Über Uns Pablo Porten-Cheé

Juniorprofessur für „Communication Studies and Information Society in Ibero-America“

Affiliation: Heidelberg Centrum für Ibero-Amerika-Studien - HCIAS
Kooperation: Neuphilologische Fakultät, Institut für Übersetzen und Dolmetschen

Tel.: +49 (0)6221 54-19337
E-Mail: pablo.porten-chee(at)uni-heidelberg.de

Dr. Pablo Porten-Cheé ist Kommunikationswissenschaftler und hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum Einfluss von Medieninhalten auf Alltagsgespräche (face-to-face sowie online) promoviert. Seit April 2021 ist er Juniorprofessor für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt auf Informationsgesellschaften in Lateinamerika an der Universität Heidelberg.

 Pablo Porten-Cheé begann seine wissenschaftliche Tätigkeit an der Technischen Universität Ilmenau und war mehrere Jahre Mitarbeiter in der Kommunikationswissenschaft an der Universität Düsseldorf sowie als Postdoktorand an der Universität Zürich (Institut für Kommunikationswissenschaft u. Medienforschung) tätig. Vor seiner Tätigkeit an der Universität Heidelberg war er Postdoc an der Freien Universität Berlin (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft) sowie Leiter der Forschungsgruppe „Digital Citizenship“ am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft. Er ist assoziierter Forscher des Weizenbaum-Instituts (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung).

Vollständiger CV Pablo Porten-Cheé

Jun.-Prof. Dr. Pablo Porten-Cheé

Forschung

Am HCIAS beschäftigt sich Pablo Porten-Cheé insbesondere mit online-vermittelter Kommunikation in Lateinamerika und ihrer Wirkung auf Individuen. Unzufriedenheit mit der Demokratie sowie die Verbreitung von Falschnachrichten im Netz sind nur zwei der aktuellen Herausforderungen für die teils fragilen Informationsgesellschaften Lateinamerikas. Dementsprechend liegen seine ersten Forschungsinteressen etwa darin, wie Nutzer*innen auf Fake News in Sozialen Medien reagieren oder wie bestimmte Narrativen in politischen Botschaften (etwa Online-Petitionen) zur Teilnahme an der Politik motivieren können. Seine Forschungsinteressen bewegen sich im Bereich der politischen Kommunikationsforschung unter den Bedingungen einer digitalisierten Medienwelt. Laufende Projekte beschäftigen sich dabei insbesondere mit den Faktoren politischer Partizipation sowie Meinungsbildung im Netz.

Laufende Forschungsprojekte

  • Digital Citizenship: Dieses Forschungsprogramm hat das Ziel, den Wandel politischer Partizipation in einer digitalen Gesellschaft langfristig zu beobachten. Es interessiert sich für die sich verschiebenden Faktoren politischer Teilhabe auf individueller Ebene (z.B. Bürgernormen, Narrationen). Das Programm wird von einer engen Zusammenarbeit mit Prof. Martin Emmer und Kolleg*innen der Freien Universität Berlin und des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft getragen.
  • Politische Beteiligung und Mediennutzung der lateinamerikanischen Community in den USA: In diesem Kooperationsprojekt unter Leitung von Prof. Alcides Velásquez (University of Kansas) wird die politische Beiteiligung und die Mediennutzung von Bürger*innen der lateinamerikanischen Community in den USA erforscht und damit einerseits Licht auf die Bedingungen für das politische Engagement einer wachsenden Bevölkerungsgruppe geworfen sowie andererseits das Kontextrepertoire in dem politische Kommunikationsforschung durchgeführt wird, erweitert (seit 2021).
  • Food Narratives: Individuelles politisches Handeln zur Linderung von Umwelt- und Gesundheitsproblemen ist vorraussetzungsreich. In diesem Forschungsprojekt untersuchen wir anhand von umfangreichen experimentellen Befragungsdaten aus Deutschland, der Tschechischen Republik, Dänemark, Spanien und Italien, ob narrative Merkmale von Petitionen dazu beitragen, das Bewusstsein und das Handeln in Bezug auf Lebensmittelthemen zu fördern. Dieses Forschungsprojekt wird von 4EU+ gefördert und basiert auf einer Zusammenarbeit mit Kolleg*innen der Universität Heidelberg (Prof. Jale Tosun, Charlene Marek) sowie der Karls-Universität Prag (Prof. Vílem Novotny), der Universität Kopenhagen (Prof. Carsten Daugbjerg) und der Università degli Studi di Milano (Prof. Paola Mattei).
  • Öffentliche Diskurse der Pandemie in Lateinamerika. Wahrnehmung, Verständnis und soziale Einstellungen – Argentinien als Fallbeispiel: Ziel dieses Kooperationsprojekts ist die Analyse der sozio-kommunikativen Dynamiken von Diskursen über die COVID-19-Pandemie in Bildungskontexten in Argentinien. Um die diskursive Konstruktion sozialer Repräsentationen zu verstehen, werden sowohl die von den Medien produzierten Diskurse über Bildung als auch die Diskurse der Bildungseinrichtungen selbst und ihrer politischen Vertreter*innen untersucht.
  • The Public Negotiation of Justice in Transitions to Sustainability (JuTSy): Das Projekt konzentriert sich auf die öffentliche Debatte und Aushandlung von Gerechtigkeit in Lateinamerika und die Karibik (LAC), eine Region, die vom Klimawandel betroffen ist und Dekarbonisierungspolitiken verfolgt. Es stützt sich auf einen interdisziplinären Analyserahmen, der Wissen aus der Humangeographie, der Kommunikationswissenschaft und der Politikwissenschaft kombiniert, um das Verständnis dafür zu vertiefen, wie Gesellschaften just transitions aushandeln. Während eine geografische Perspektive darauf achtet, wie sich die Perspektiven auf Gerechtigkeit je nach räumlichem Maßstab unterscheiden können, bietet die Kommunikationsforschung Erkenntnisse darüber, wie Übergangsprozesse kommuniziert und eingerahmt werden. Die Politikwissenschaft wiederum hilft uns zu verstehen, was die Bürger als gerecht empfinden und welche Grundprinzipien (Verfahrens-, Verteilungs- und Anerkennungsgerechtigkeit) Vorrang haben. Das Projekt startete im März 2024 und wird vom Heidelberg Center for the Environment (HCE) im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder für zwei Jahre anschubfinanziert.

Aktuelle Publikationen

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Aktuelle Vorträge und Beiträge in den Medien

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  • Porten-Cheé, P. (2023). “I have a different story to tell” – A literature review on countering misinformation with narratives. Conference of the Political Communication Section of the European Communication Research and Education Association. Vom Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft und dem Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin veranstaltet, Berlin.
  • Porten-Cheé, P. & Ecker, A. (2023). Newsness in Latin American digital mis- and disinformation. International Communication Association Annual Conference, Toronto.
  • Porten-Cheé, P. & Tosun, J., Marek, C., Novotny, V., Daugbjerg, C., & Mattei, P. (2023). Food narratives and willingness to support policy change in five EU countries. International Communication Association Annual Conference, Toronto.
  • Emmer, M., Strippel, C., Porten-Cheé, P., & Toth, R. (2022). Typologies of political online participation – illustrative snapshots or substantial research strategy? Conference “Quo vadis Digital Democracy? Strengthening and Preserving Democracy in the Digital Age” organized by the NRW Graduate School Digital Society, Bonn.
  • Porten-Cheé, P., Velásquez, A., & Muddiman, A. (2022). Media use, political discussion, and discursive citizenship norms of U.S. Latinx. American Political Science Association Annual Meeting, Montréal.

Lehre

Wintersemester 2024/2025

  • Communication and Public Spheres in Ibero-America
  • Practicing Quantitative Data Analysis with SPSS

HCIAS Kursangebot Wintersemester 2024/2025

KONTAKT

Jun.-Prof. Dr. Pablo Porten-Cheé

Heidelberg Center for Ibero-American Studies | HCIAS
Brunnengasse 1, 69117 Heidelberg

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E-Mail: pablo.porten-chee(at)uni-heidelberg.de

Besuchsaddress: 
Brunnengasse 1, 69117 Heidelberg
Raum 103 (3012.01.103)

Sprechstunden

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