STUDIUM & PROMOTION AM HCIAS Das Strukturierte Promotionsprogramm des HCIAS

Das Strukturierte Promotionsprogramm des HCIAS bietet einen umfassenden Rahmen für eine Promotion in Ibero-Amerika-Studien. Es ermöglicht jungen Wissenschaftler*innen in drei bis vier Jahren ihre forschungsbezogenen, akademischen und beruflichen Fähigkeiten zu vertiefen, fördert ihre wissenschaftliche Unabhängigkeit und ermöglicht es ihnen ein einzigartiges akademisches Profil zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit der Heidelberger Graduiertenakademie und dem Heidelberg Center für Lateinamerika in Santiago de Chile unterstützen wir unsere Doktorand*innen dabei, Netzwerke aufzubauen und Teil einer lebendigen, internationalen Forschungsgemeinschaft zu werden.

Doktorandentraining am HCIAS

Das HCIAS ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung, die eine Vielzahl von Disziplinen aus den Sozial-, Geistes- und Umweltwissenschaften zusammenbringt, um Forschung, Lehre und Wissenstransfer zu, mit und in Ibero-Amerika zu betreiben. Zur Heranbildung der nächsten Generation von Expert*innen zu Ibero-Amerika bietet das HCIAS herausragenden jungen Wuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit, ihre Forschung in einem kollaborativen und anregenden Umfeld weiterzuentwickeln und so ihr akademisches Profil schon in einer frühen Karrierephase zu schärfen.

Innerhalb der Universität Heidelberg arbeitet das HCIAS mit der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Neuphilologischen Fakultät, der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften und der Philosophischen Fakultät zusammen. Die disziplinären Hintergründe der Professor*innen und Wissenschaftler*innen unseres Zentrums verorten sich in der Soziologie, Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Soziolinguistik, Anthropologie, Kulturwissenschaft, Geschichte und Geographie. Auf dieser vielfältigen interdisziplinären Basis bauen die vom HCIAS angebotenen akademischen Programme auf.

    Forschungsschwerpunkt

    Das Strukturierte Promotionsprogramm des HCIAS baut auf den aktuellen Forschungsthemen des Zentrums auf, wobei die Themen der Promotionsprojekte an das übergreifende Forschungsprogramm „Räume und Dynamiken in Ibero-Amerika“ anknüpfen. In diesem Zusammenhang wird Ibero-Amerika als eine Makroregion betrachtet, in deren Mittelpunkt Lateinamerika und die Iberische Halbinsel stehen, die aber auch Regionen mit engen kulturellen, politischen oder sozioökonomischen Verbindungen wie die Vereinigten Staaten, Europa und Asien umfasst.

    Struktur

    Das HCIAS-Promotionsprogramm bietet einen strukturierten Rahmen für eine Promotion in Ibero-Amerika-Studien. Es unterstützt junge Wissenschaftler*innen dabei, ihre forschungsbezogenen, akademischen und beruflichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln, ihre wissenschaftliche Unabhängigkeit zu fördern und in drei bis vier Jahren ein individuelles akademisches Profil zu entwickeln.

    Die Dissertation ist der zentrale Bestandteil des Programms. Dazu gehört auch die aktive Teilnahme an den HCIAS-Doktorandenkolloquien, in denen die Mitglieder ihren Fortschritt vorstellen und Ergebnisse diskutieren. 

    Neben der Dissertation vermitteln obligatorische ergänzende Programmbestandteile forschungsbezogene und akademische Kernkompetenzen durch Kurse und andere Aktivitäten, sowie durch die aktive Teilnahme an wissenschaftlichen Konferenzen und der Veröffentlichung erster Forschungsergebnisse, in der Regel in Zusammenarbeit mit den Betreuer*innen. Optionale ergänzende Programmbestandteile ermöglichen es den Mitgliedern, ihre akademischen und beruflichen Fähigkeiten weiter zu schärfen. Diese Aktivitäten werden auf die individuellen Interessen und Bedürfnisse der Doktorand*innen zugeschnitten, in Abstimmung mit den Betreuer*innen und der Programmkoordination.

    Betreuung und Mentoring

    Die Mitglieder des Promotionsprogramms besprechen in regelmäßigen Treffen mit ihren Betreuer*innen ihre Fortschritte, in der Regel alle 6-8 Wochen, und nehmen aktiv an den HCIAS-Doktorandenkolloquien teil, in denen sie ihre eigene Arbeit vorstellen und untereinander diskutieren. Die Mitglieder haben auch Feedbackgespräche mit der Programmkoordination, in der Regel einmal pro Semester.

    Netzwerk

    Durch vielseitige Kooperationen innerhalb der Universität Heidelberg sowie in Deutschland, Europa und den Amerikas bietet das HCIAS seinen Doktorand*innen viele Möglichkeiten, ein akademisches Netzwerk aufzubauen und Teil einer internationalen Forschungsgemeinschaft zu werden. Insbesondere arbeiten wir mit dem Heidelberg Center Latin America in Santiago de Chile zusammen und unterstützen unsere Doktorand*innen beim Aufbau akademischer Kontakte in Lateinamerika. 

    Das Programm bietet auch die Möglichkeit, einen Teil des Forschungsprojekts im Ausland durchzuführen und das Promotionsprojekt so um eine internationale Perspektive zu bereichern. Wir begrüßen und ermöglichen auch bi-national betreute Promotionsprojekte in Zusammenarbeit mit Betreuer*innen von ausländischen Universitäten.

    Bewerbung und Zulassung

    Ihr Profil

    • Hervorragende akademische Leistungen und ein überdurchschnittlicher Masterabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss (mindestens 4 Jahre) in Regionalstudien, Geistes- oder Sozialwissenschaften.
    • Gute Kenntnisse der Theorien und Methoden, die für das Hauptthema des Projekts relevant sind.
    • Sehr gute Englischkenntnisse
    • Hohe Motivation für die Bearbeitung von interdisziplinären Themen in einem internationalen Forschungsumfeld.

    Bewerbungszeitraum

    • Bewerbung zwischen dem 1. März und 30. April (für einen Beginn zwischen Oktober und Februar)
    • Bewerbung zwischen dem 1. September und 31. Oktober (für einen Beginn zwischen April und Juli)

    Bewerbungs- und Zulassungsverfahren

    Die Bewerbung und Registrierung als Mitglied im strukturierten Promotionsprogramm des HCIAS ist ein dreistufiger Prozess, an dem das HCIAS, verschiedene Fakultäten und die Graduiertenakademie beteiligt sind.

    1. In PHASE 1 wird die Zulassung zum HCIAS-Promotionsprogramm beantragt.
    2. In PHASE 2 wird die Zulassung an der Fakultät beantragt, die nach erfolgreicher Verteidigung und Veröffentlichung der Dissertation den Doktorgrad verleiht; Doktorand*innen am HCIAS melden ihre Promotion an der Fakultät ihres Erstbetreuers bzw. ihrer Erstbetreuerin an.
    3. In PHASE 3 erfolgt die Immatrikulation als Doktorand*in an der Universität Heidelberg.

    Detaillierter Bewerbungsprozess

    Interesse an einem Gastaufenthalt als Doktorand*in am HCIAS?

    Bei Interesse an einem Gastaufenthalt, beantworten Sie einige Fragen und füllen Sie das Formular aus. Im Rahmen der Bewerbung müssen Sie auch Ihren akademischen Lebenslauf und eine kurze Projektbeschreibung hochladen.

    Programkoordination and Kontakt

    Bei Fragen zum Strukturierten Promotionsprogramm des HCIAS in Ibero-Amerika-Studien nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Wir bieten Beratungen online oder nach persönlicher Vereinbarung am HCIAS in Heidelberg oder am HCLA in Santiago de Chile an. 

    Dr. Katrin Berty und Martha Rudka, HCIAS
    doctorate(at)hcias.uni-heidelberg.de

    Dr. Inés Recio, HCLA
    info(at)hcla.uni-heidelberg.de